Rezension zu One of Six – Verrat – von Kim Nina Ocker

Die Studentin Luca Murphy erhält eine einmalige Chance: Sie wird eingeladen, an einem Auswahlverfahren für die Stelle als Social-Media-Managerin eines luxuriösen Skihotels teilzunehmen. Aber als sie in dem abgeschiedenen Ortiz Resort auf ihre Mitbewerber:innen trifft, befindet sich unter ihnen auch der attraktive Devan Sandoval, der sie auf einer College-Party angeflirtet und dann stehengelassen hat. Doch von dem Kribbeln, das Devans intensive Blicke in ihr auslösen, will Luca sich nicht ablenken lassen. Und auf einmal hat die Gruppe auch ganz andere Probleme, denn als ein Schneesturm und ein Stromausfall sie von der Außenwelt abschneiden, müssen sie sich fragen, ob da draußen jemand sein Unwesen treibt, der dort nicht hingehört …

Das war mein erstes Buch von dieser Autorin. Diese Geschichte liegt eigentlich auch nicht so in meinem Beuteschema, aber aufgrund des Klappentextes habe ich es gekauft. Das Cover ist hübsch, verrät wenig über den Inhalt. Ich hätte mir persönlich etwas düsteres für das Cover gewünscht, aber ich denke dann hätte es einfach weniger in die romantische Sparte gepasst. Es handelt sich um eine Romantik Thriller.

Die Autorin erzählt die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Luca Murphy und Devan Sandoval, manchmal gibt es zusätzlich ein Kapitel vom Täter bzw. Täterin. Beide sind Bewerber in der engeren Auswahl für ihren Traumjob als Social Media Manager in einem Luxus Ski Hotel. Insgesamt gibt es fünf die in die engere Auswahl eingeladen wurden ins Hotel und dort überzeugen sollen. Im Grunde weiß keiner von ihnen was sie erwartet.

Zu Beginn war die Handlung für mich eher schleppend. Vom Ankommen im Resort bis hin zum Kennenlernen und natürlich den Gesprächen mit dem „Leiter“ der Bewerbungsrunde. Es gab schon hin und wieder „merkwürdige“ Vorgänge, aber ich muss sagen, ich war noch etwas unentschlossen. So ab der Mitte wird das Erzähltempo dann zügiger und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Lovestory fand ich okay. Wirklich, ich fand das Kennenlernen süß und auch die spicy Szenen waren gut umgesetzt. Ich mochte die Mischung.

Für mich waren die Wendungen und Ereignisse, vor allem aber die düstere Atmosphäre wirklich sehr sehr gut umgesetzt. Gerade die Atmosphäre ist bei einem Thriller dermaßen wichtig. Und diese Einsamkeit und Dunkelheit, die Blicke in den Wald durch die Scheiben, wirklich TOP!

Das Ende ist natürlich offen, aber ohne Cliffhanger. Und zusätzlich hat mir das Ende mit den verschiedenen Perspektiven gut gefallen. Ich fand das hat die Spannung um den oder die TäterIn nochmal richtig erhöht.

Wie es sich gehört habe ich keine Ahnung wer der Bösewicht ist, aber ich mag das auch genauso. Ich möchte ahnungslos bleiben bis zum Ende. Nun warte ich also ungeduldig auf den zweiten Band, der erst im Februar 2024 erscheint. Ich könnte heulen!

Zu Beginn etwas schleppend wendet sich hier alles noch zu einem richtig düsteren und spannenden Thriller, der absolut meinen Geschmack getroffen hat. Ich bin gespannt auf das Ende im Februar 2024. Absolut ein Muss, wenn man es spannend und romantisch mag.