Rezension zu Wenn die Nebel flüstern, erwacht mein Herz von Kathrin Lange

Ein Mädchen zwischen zwei Brüdern. Egal, in wen sie sich verliebt: Es wird jemanden ins Verderben stürzen.

Christopher und Adrian haben sich geschworen: Nie wieder soll ein Mädchen zwischen sie kommen. Denn in Adrian schlummert ein Monster, das darauf lauert, seinen Bruder zu verletzen. Doch dann betritt Jessa High Moor Grange …

Jessa würde alles tun, um ihre Schwester Alice zu finden, die seit fünf Jahren als vermisst gilt. High Moor Grange ist der erste Hinweis, den sie nach all der Zeit erhalten hat – aber außer einer Ruine im Nebel findet sie dort nur die Besitzer des heruntergekommenen Herrenhauses. Jessa ahnt, dass die beiden mehr über Alice‘ Verschwinden wissen, als sie zugeben. Christopher will sie unbedingt loswerden und treibt sie mit seiner Arroganz ständig auf die Palme – und selbst sein warmherziger Bruder Adrian scheint Geheimnisse zu haben. Jessa weiß, sie sollte sich von den Zwillingsbrüdern fernhalten, denn anstatt auf High Moor Grange Antworten zu finden, droht sie plötzlich, ihr Herz im Kampf gegen einen jahrhundertealten Fluch zu verlieren …

Wenn die Nebel flüstern,
erwacht mein Herz
Einzelband
Autor/in: Kathrin Lange
Seiten: 467
Arena Verlag

Meine Meinung

Jessas Leben war in den letzten Jahren mehr als schwer, man könnte schon sagen tragisch. Ihre Eltern sind früh gestorben, von diesem Moment an gab es nur noch Jessa und Alice. Die beiden Schwestern waren immer füreinander da. Doch dann verschwand Alice von heute auf morgen und Jessa war auf sich allein gestellt. Jessa versank im Chaos, lief aus den Heimen weg, ging keinem Ärger aus dem Weg und provozierte wo sie nur konnte. Doch dann bekommt sie einen Umschlag, mit einem Buch, dass ihrer Schwester gehörte. Jessa ist sich sicher, ihre Schwester ruft nach ihr. Jessa begibt sich auf die Suche und trifft, mitten im Wald in einem alten Anwesen, auf die geheimnisvollen Zwillinge Christopher und Adrian. Was hat es mit den beiden auf sich und warum verstecken die beiden sich hier mitten im Wald?

Schon als ich das Buch das erste mal in der Hand hatte, wusste ich, ich würde die Geschichte lieben. Das Buch ist wunderschön gestaltet und mit den ersten Sätzen hatte die Autorin mich auch direkt in ihren Bann gezogen. Man lernt Jessa direkt von ihrer „besten“ Seite kennen. Sie ist frech, uneinsichtig und laut. Ich mochte ihre Art und im Verlauf der Geschichte muss ich sagen, dass ihr Mundwerk und ihr Dickkopf wirklich ihre stärksten Waffen sind. Ihre harte Schale schützt sie, doch je näher sie den beiden Brüdern kommt, desto mehr muss sie einsehen, dass man manchmal seine Gefühle, auch die traurigen und die negativen einfach mal herauslassen muss, damit sie einen nicht auffressen.

Die Brüder sind sehr verschieden, zumindest zu Beginn. Wie Feuer und Wasser und dann ganz kurz flammt da doch eine Nähe zwischen den beiden auf, die die beiden wirklich ständig leugnen. Als Jessa in ihr Leben tritt sind die beiden ziemlich unterschiedlicher Meinung, vor allem Christopher tut alles dafür, Jessa wieder loszuwerden. Doch da hat er die Rechnung ohne ihren Dickkopf gemacht.

Die Grundidee ist jetzt nicht sooo neu, ich bin sicher, wir alle haben schon mal eine ähnliche Geschichte gelesen. Vermutlich auch deshalb, weil die Autorin ein wenig von „Die Schöne und das Biest“ inspiriert wurde. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich diese Geschichte wirklich geliebt habe. Ich mochte die Charaktere, die vielen Geheimnisse und den Spannungspegel, und die Romantik. Ihr merkt schon, ich bin noch immer hin und weg und muss gestehen, dass diese Geschichte für mich ein Highlight im Jahr 2020 war.

Fazit

Für mich eine Geschichte, die einem noch lange in Erinnerung bleibt. Ich hatte eine schöne und spannende Lesezeit, für mich wirklich ein Highlight.

Von mir bekommt diese „verfluchte“ Geschichte 5 von 5 Salatköpfen.

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