Rezension zu The Loop – Das Ende der Menschheit – von Ben Oliver

Jeder Tag im Loop ist die Hölle. Seit zwei Jahren sitzt Luke im Hightech-Jugendgefängnis und wartet auf seine Exekution. Eingesperrt in einer dunklen Zelle, lässt er einmal am Tag die schmerzhafte Energie-Ernte über sich ergehen, die ihm jegliche Kraft raubt. Die immergleiche Routine zerrt an seinen Nerven – bis sich alles ändert. Wachen verschwinden, Insassen nehmen sich das Leben, ein Ausbruch aus dem Loop scheint nun möglich. Doch Gerüchten zufolge kursiert draußen ein Virus, das Menschen in Killermaschinen verwandelt. Und plötzlich ist ungewiss, wo die größere Gefahr lauert …

The Loop – Band 1 –
Das Ende der Menschlichkeit
Trilogie
Autor/in: Ben Oliver
Übersetzer/in: Birgit Niehaus
Seiten: 400
Carlsen Verlag

Meine Meinung

Angeboten als Ebook Schnäppchen, mit dem wirklich ansprechenden Klappentext, konnte ich nicht widerstehen und habe das Buch auf meinen Reader geladen. Das Print hat ein tolles Cover und einen blauen Buchschnitt.

Luka lebt im Loop, es ist das Jugendgefängnis der Zukunft. Luka wartet auf seinen Tod, doch er kann ihm entgehen, indem er an den Aufschüben teilnimmt. Dabei handelt es sich um Experimente an den Häftlingen. Luka hat eine tägliche Routine im Loop, und mit Büchern lenkt er sich von der Realität ab. Doch dann steht unerwartet ein Aufschub an. Als Luka aufwacht, ist die Welt nicht mehr wie sie mal war…

Luka und seine tägliche Routine im Loop ist wirklich spannend zu lesen. Ich mochte die Art, wie der Autor die Geschichte beginnt. Es wird recht schnell grausam und brutal, und dann verändert sich plötzlich alles. Mit dem Moment als Wren ihren Arm in die Luke steckte, war ich dermaßen geflasht, dass ich nicht mehr aufhören konnte mit dem Lesen. Mehr sage ich aber nicht.

Luka als Protagonist war mir von Beginn an sympathisch. Er ist nicht der übliche starke Held, eher der Held, der sich erst im Laufe seiner Geschichte entwickelt. Die anderen Charaktere sind sehr verschieden und ehrlich gesagt weiß man nie so richtig, ob und wann man sich von einem Charakter verabschieden muss. Daher rate ich dazu, dass man sie nicht zu lieb gewinnt.

Mir haben die düsteren Stellen gefallen. Loop erinnerte mich an einige Zombie Apokalypsen Bücher. Im Grunde sind es hier aber keine Zombies, sondern Sklaven einer künstlichen Intelligenz. Aber sie verhalten sich wie Menschenfresser und dabei grinsen sie die ganze Zeit. Wirklich unheimlich!

Luka und seine Freunde haben einige Überraschungen parat. Mir haben die Wendungen gut gefallen, aber ich muss leider sagen, die anbahnenden Romanzen haben mir nicht gefallen. In Sachen Gefühle hat der Autor viel zu viel im Raum stehen lassen. Das war mir einfach zu platt. Und eigentlich brauche ich das auch nicht in einem spannenden Jugendthriller. Da mag ich es wirklich einfach düster.

Fazit

Mir hat der Auftakt zu dieser Trilogie gut gefallen. Am Ende war ich mit den Erklärungen nicht sooooo zufrieden, das ist dann doch schon eher Sci Fi gewesen. Die Romanzen waren überflüssig, aber der Spannungspegel macht wirklich einiges wieder wett. Ich hoffe die Fortsetzung kommt bald, der Cliffhanger war übel.

Von mir bekommt Luka 4 von 5 Salatköpfen.

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