Rezension zu Das Licht von tausend Sternen von Leonie Lastella

Als sie Ashton zum ersten Mal in die Augen sieht, stellt er Harpers Welt völlig auf den Kopf. Doch egal wie stark ihr Herz auch klopfen mag, sie kann sich nicht auf einen Flirt mit Ashton einlassen. Denn jeden Abend schlüpft sie aus ihrem sorglosen Studentenleben in die Rolle der fürsorglichen Schwester, die sich um ihren autistischen Bruder kümmert. Harper hat keine Zeit für Abenteuer, für Spontaneität, für Kompromisse. Und doch erobert Ashton nach und nach ihr Herz. Zum ersten Mal ist ihr etwas wichtiger als ihre Familie – und plötzlich steht Harper vor der wohl schwersten Entscheidung ihres Lebens …

Das Licht von tausend Sternen
Einzelband
Autor/in: Leonie Lastella
Seiten: 384
dtv Verlag

Meine Meinung

Endlich hat sich mal wieder eine Liebesgeschichte in mein Regal verirrt. Ich habe dieses Buch wirklich ständig in den sozialen Netzwerken gesehen, und es hat mich sooo angesprochen. Also musste ich es haben. Das Cover ist wirklich toll geworden, es funkelt und glitzert. Sehr hübsch anzusehen.

Harper hat einen festen Plan. Sie will ihr Studium durchziehen und vor allem ihrer Mutter helfen, damit ihr kleiner Bruder Ben versorgt ist. Doch dann trifft sie auf Ashton und ihr ganzes Leben gerät aus den Fugen.

Der Stil der Autorin ist toll, die Beschreibungen der Orte haben mir gut gefallen, ich hatte wirklich das Gefühl, mich in Montana zu befinden. Das finde ich persönlich super wichtig. Die Grundidee der Geschichte ist nicht so neu, aber für mich wirklich gut umgesetzt.

Harper ist pflichtbewusst und liebt ihre Familie. Ihr ganzes Leben wird von ihrem autistischen Bruder Ben bestimmt. Harper findet das auch gar nicht schlimm, sie liebt in wirklich sehr. Doch Harper hatte bisher auch nie eigene Wünsche für ihr Leben. Doch dann trifft sie in der Bibliothek auf Ashton, und das verändert ihr ganzes Leben. Plötzlich möchte sie auch ein Leben, Freiheiten und vor allem die Liebe. Aber ob das überhaupt möglich ist?
Ich fand es krass, wie sehr sie ihre eigenen Bedürfnisse hinter die ihrer Familie gestellt hat.

Ashton mochte ich sehr. Genau der Typ Mann auf den ich stehe. Er hatte es in den letzten Jahren nicht leicht, eigentlich ist er auch eher der Aufreißer, doch Harper ruft in ihm etwas hervor, für das er kämpfen will. Aber kann man so einfach aus seiner Haut?

Insgesamt hat mich diese Geschichte wirklich gut unterhalten. Zu Beginn war ich noch verunsichert, weil die Autorin abwechselnd aus der Sicht von Ashton und Harper erzählt. Die Geschichte kam nur langsam in die Gänge. Dann nahm die Geschichte fahrt auf und ich war gefesselt. Die Liebes-Szenen waren wirklich toll. Allerdings muss ich echt sagen, dass es für meinen Geschmack definitiv etwas zu viel Drama war. Warum müssen immer beide Protas solche Lasten mit sich rum schleppen? Und dann echt in solchen Ausmaßen.

Ich möchte noch sagen, dass die Autorin das Thema Autismus sehr gut in die Geschichte eingebracht hat. Gerade das Verhalten von Ben und damit auch die Auswirkungen auf die Familie von Ben fand ich spannend zu lesen.

Fazit

Eine Liebesgeschichte, die ich viel zu schnell gelesen hatte. Für meinen Geschmack war der Drama Pegel zu hoch angesetzt, aber die Charaktere und die Kulisse mochte ich.

Von mir bekommen Ashton und Harper 4 von 5 Salatköpfen.

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert