
Rezension zu Gladiatorin – Freiheit oder Tod – von Lesley Livingston
Gefangene. Rebellin. Legende.
Fallon ist die Tochter eines Keltenkönigs und Schwester der legendären Kämpferin Sorcha. An ihrem siebzehnten Geburtstag brennt Fallon darauf, im Schlachtfeld ihre von Caesars Armee getötete Schwester zu rächen. Doch stattdessen wird sie von Sklavenhändlern gefangen genommen und an eine Eliteschule für weibliche Gladiatorinnen im verhassten Rom verkauft. Als die größte Gefahr erweisen sich allerdings Fallons verbotene Gefühle für einen jungen römischen Soldaten …

Freiheit oder Tod
Autor/in: Lesley Livingston
Übersetzer/in: Silvia Schröer
Seiten: 464
cbt Verlag
„Das nächste Mal, wenn dir jemand einen Vorteil in einem Kampf gewährt – ein Schild, ein besseres Schwert, eine Gelegenheit zu schummeln oder einen Moment der Schwäche deines Gegners- tu dir selbst einen Gefallen: Steck dir deine hochtrabende Gesinnung sonst wohin und ergreif ihn.“
Zitat Seite 300 aus Die Gladiatorin
Meine Meinung
Das Cover hat mich absolut überzeugt. Ich mag Geschichten in denen es um starke Kämpferinnen geht und das Cover verspricht mir genau das. Obwohl ich wirklich sagen muss, das mich das römische Zeitalter jetzt nicht sooooo sehr reizt, aber dennoch wollte ich der Geschichte eine Chance geben.
Fallon ist eine Prinzessin und kurz davor in die Kriegerreihen ihres Vaters aufgenommen zu werden. Ebenso, wie ihre verstorbene Schwester Sorcha, hat Fallon keinen anderen Wunsch als Kriegerin zu werden. Sie hat viel trainiert, mit ihrem besten Freund Mael. Doch dann kommt alles anders, Mael ist plötzlich Tod, und Fallon wird von Sklavenhändlern entführt. Sie hat keine Ahnung was sie erwartet, doch sie ist eine Kämpferin, und sie hat nicht vor eine Gefangene zu bleiben.
Die Autorin schreibt toll und man findet schnell Zugang zur Geschichte. Die Autorin hat zu Beginn kürzere Kapitel, die den Spannungspegel sehr anheben. Dadurch ist man schnell gefangen, das hat mir gut gefallen. Ich mochte die Orte, an die uns die Autorin führt. Rom hat sie für mich wunderschön und realistisch erschaffen, aber gleichzeitig langweilt die Autorin den Leser nicht mit zu vielen geschichtlichen Infos. Im Grunde macht sie sich die wichtigen Dinge zu Nutze, aber sie ändert sie in ihrem Sinne.
Fallon ist ein starker Charakter. Ich war nicht sicher, ob die Autorin hier ebenbürtiges hin bekommt, vor allem in Bezug auf die Romanze. Da war es schon nicht so leicht den Mann nicht wie einen Waschlappen dastehen zu lassen. Aber die Autorin schafft da eine ebenbürtige Basis, das mochte ich. Die romantischen Momente sind in der richtigen Menge vorhanden, das Kämpfen und das Trainieren steht aber deutlich mehr im Vordergrund.
Fallon hat im Grunde kaum eine Ahnung wie das Leben außerhalb ihrer Heimat aussieht. Plötzlich in Rom angekommen, muss sie einige Kämpfe austragen, sie deckt Geheimnisse auf und rutscht in Intrigen hinein. Sie lernt aber schnell mit den neuen Gegebenheiten zu leben, aber sie verliert nie ihren Stolz oder ihr Kämpferherz.
Der erste Teil hat mir unheimlich gut gefallen, mal eine ganz andere Kulisse als üblich, das hat mir gut gefallen und ich freue mich auf den zweiten Teil, der bereits im April 2020 erscheint. Der dritte Band erscheint im Herbst 2020. Ich werde diese Reihe definitiv weiter lesen.
Fazit
Die Autorin ist mutig bei der Wahl ihrer Kulisse, ihre Charaktere sind Kämpfer und das Geschehen ist spannend. Wer mal was anderes lesen möchte ist hier definitiv richtig.
Von mir bekommt Fallon 5 von 5 Salatköpfen.
