
Rezension zu Nevernight – Die Prüfung – von Jay Kristoff
In einer Welt mit drei Sonnen,
in einer Stadt, gebaut auf dem Grab eines toten Gottes,
sinnt eine junge Frau, die mit den Schatten sprechen kann, auf Rache.
Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die »Rote Kirche«. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der »Roten Kirche« machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet …

Die Prüfung
Band 1
Jay Kristoff
Seiten: 704
Fischer TOR Verlag
Meine Meinung
Endlich ist die Trilogie komplett erschienen und ich konnte mich an den ersten Teil wagen. Zu Beginn war ich wirklich noch sehr unentschlossen. Dennoch bin ich dran geblieben und das hat sich wirklich gelohnt.
Mia Corvere ist eine Waise und trotz ihres jungen Alters wird ihr Wesen durch und durch von Rache ausgefüllt. Sie will die Mörder ihrer Familie bestrafen und dafür begibt sie sich auf dunkle Pfade. Sie bekommt unerwartet Hilfe und wird unterrichtet. Mia´s Weg ist recht schnell klar, um Rache zu bekommen muss sie eine „Klinge“ werden. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn die „Rote Kirche“ bildet nicht jeden aus, und sie ist auch nicht so leicht zu finden, wie Mia denkt. Doch, Mia will ihre Rache und so hat sie einen weiten Weg vor sich…
Der Anfang war für mich wirklich sehr steinig. Der Autor schreibt toll, aber es gab so viele Informationen, so viele Dinge, die der Leser nicht gleich versteht und dazu gibt der Autor nur noch mehr Fußnoten und Informationen mit denen man so gar nichts anfangen kann. Ich muss wirklich sagen puuhhhh, das war anstrengend. Aber dann bin ich plötzlich in der Geschichte gewesen. Mia und ihre Geschichte konnte mich packen und ab diesem Punkt war ich begeistert.
Als Leser hat man schnell Sympathien für Mia. Ja sie wird von Rache zerfressen, aber für den Leser ist das meiner Meinung nach wirklich nachvollziehbar. Man ist neugierig, denn Mia ist eine Dunkelinn und es gab so viele Fragen die ich mir gestellt habe. Und manche Antworten habe ich nach dem ersten Teil noch nicht erhalten.
Mia ist eine starke Protagonistin. Ihr Gerechtigkeitsempfinden ist groß und sie kämpft für ihre Ziele, bis aufs Blut. Sie ist mutig, und auch, wenn sie das niemals zugeben würde, sie liebt von ganzem Herzen. Aber besser, das sagen wir nicht laut. Ich möchte nicht von Schatten gefressen werden.
Mia ist ziemlich vorlaut und merkt recht schnell, dass sie damit nicht immer weiter kommt. Es wird dermaßen viel geschimpft und zwar mit ordentlichen Schimpfwörtern. Das Blut spritzt nur so und ich muss sagen ich fand es mega gut.
Der Autor hat eine großartige Art diese Geschichte zu erzählen, mich konnte der Autor auch im Bereich „Romanze“ wirklich packen. Ich sag nichts mehr dazu, aber ich war wirklich überrascht.
Fazit
Ein Auftakt, dessen Einstieg es mir nicht leicht gemacht hat, aber dann war ich ganz bei Mia und am Ende habe ich das Buch begeistert abgeschlossen. Ich freue mich auf den zweiten Teil!
Von mir bekommt Mia Corvere 5 von 5 Salatköpfen.
