
Rezension zu „Was mir dein Herz erzählt“ von Melanie Horngacher
Juliana, genannt Jule, wird der Boden unter den Füßen weggezogen, als sie erfährt, dass ihre geliebte Tante Emmi im Sterben liegt. Emmi, die Jule und ihren Bruder Stefan nach dem frühen Tod der Mutter großgezogen hat. Auch nach dem tödlichen Bergunglück von Stefan hat Emmi Jule wieder aufgefangen. An Emmis Sterbebett trifft Jule auf Marc. Stefans ehemaliger bester Freund und Jules große Jugendliebe. Seit Stefans Tod haben die beiden sich nicht mehr gesehen, als Marc sie von einem auf den anderen Tag verließ. Jule will nur weg, doch Emmi zuliebe bleibt sie. Langsam nähern sie und Marc sich wieder an. Doch dann reißen alte Wunden auf und die Erinnerung an das Glück von damals scheint nicht stark genug zu sein, dass ihre Herzen zusammenfinden.
Buchinfos

Titel: Was mir dein Herz erzählt
Einzelband
Autor/in: Melanie Horngacher
Seiten: 380
Verlag: Ullstein
Meine Meinung
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es passt auch gut zum Inhalt der Geschichte. Die Berge spielen einen große Rolle und die Farben sind wirklich gut getroffen.
Tante Emmi liegt im sterben und Jule ist am Boden zerstört. Sie hat bereits Mutter und Bruder verloren und nun auch noch ihre geliebte Tante Emmi.
Jule hatte es bisher nicht wirklich leicht. Aber sie hat ihren Lebenswillen und ihre Kraft niemals verloren. Sie hat sich ein Leben weit weg von der Vergangenheit aufgebaut. Nun wird sie wieder mit Ihrer Vergangenheit konfrontiert und vor allem mit dem Thema Verlust. Denn sie trifft auf Marc. Dieser hat ihr das Herz gebrochen und sie einfach verlassen.
Beide müssen lernen mit der Vergangenheit abzuschließen. Marc schafft dies eher weniger und verschließt sich sämtlichen tieferen Gefühlen. Er gibt sich die Schuld an allem und lässt niemanden wirklich an sich heran.
Als Jule plötzlich wieder in seinem Leben auftaucht, stellt dies alles auf dem Kopf. Die Gefühle für sie sind sofort wieder da. Aber gibt es eine Zukunft für die beiden?
Ich muss sagen die Grundidee hat mir gut gefallen und auch der Klappentext hat mich angesprochen. als mich die Autorin gefragt hat ob ich ihr Buch lesen möchte, habe ich nicht lange darüber nachgedacht und zugesagt.
Emmi mochte ich sehr, auch wenn sie leider eine viel zu kleine Rolle bekommen hat. Ich fand die Geschichte leider hier und da etwas zu langatmig. Und das Gefühlsleben von Marc war mir ehrlich zu viel. Das ist so ein Kandidat für mich den ich am liebsten die ganze Zeit nur schütteln möchte. Was beide für einander empfinden ist sehr schnell klar. Und eigentlich wissen die beiden es auch. Aber irgendwie wird das alles extrem in die Länge gezogen und ein riesen hin und her ensteht. Das mochte ich leider gar nicht.
Mal abgesehen von dieser Liebesgeschichte fand ich das drumherum ganz nett. Die Berge und die Freunde. Das Leben was sich beide aufgebaut haben. Die Bewertung dieses Buches fällt mir wirklich schwer. Es gab einiges was ich wirklich mochte und anderes was mir lediglich ein Augenrollen bescherte.
Ich danke der Autorin auf jeden Fall für das Rezensionsexemplar.
Fazit
Über Verlust, Liebe und Neuanfänge. Manchmal leider etwas zu langatmig.
Cover: 5/6
Inhalt: 3/6
Grundidee: 4/6
Umsetzung: 3/6
Protagonisten: 4/6
Gesamtpunktzahl: 15 Punkte von 30 Punkten
