
Rezension zu Niemalswelt von Marisha Pessl
Klappentext
Seit Jims ungeklärtem Tod hat Bee keinen ihrer Freunde mehr gesprochen. Als sich die fünf ein Jahr später in einem noblen Wochenendhaus an der Küste wiedertreffen, entgehen sie nachts nur knapp einem Autounfall. Unter Schock und vom Regen durchnässt kehren sie ins Haus zurück. Doch dann klopft ein geheimnisvoller Unbekannter an die Tür und eröffnet ihnen das Unfassbare: Der Unfall ist wirklich passiert und es gibt nur einen Überlebenden. Die Freunde sind in einer Zeitschleife zwischen Tod und Leben gefangen, in der sie dieselben elf Stunden immer wieder durchlaufen – bis sie sich geeinigt haben, wer von ihnen überlebt. Der Schlüssel zur Entscheidung scheint Jims Tod zu sein – in ihrer Verzweiflung beginnen die Freunde nachzuforschen, was wirklich mit ihm passiert ist, in jener Nacht, in der er in den Steinbruch stürzte. Und langsam wird klar, dass sie alle etwas zu verbergen haben …
Buchinfos

Niemalswelt von Marisha Pessl | Einzelband | Seiten: 384 |
| Carlsen Verlag |
Meine Meinung
Auf dieses Buch war ich unheimlich neugierig, ich habe so es so oft in den sozialen Netzwerken gesehen, dass ich mich wirklich sehr gefreut habe, es ergattern zu können. Das Cover ist toll geworden, diese Regentropfen überall, das hat mir gut gefallen. Aber auch ohne Schutzumschlag sieht das Buch wirklich sehr schön aus. Und besonders mag ich, dass es wirklich nichts über den Inhalt verrät. Im Gegensatz dazu finde ich, dass der Klappentext etwas zu viel über den Inhalt und das Geschehen verrät. Ich finde das muss immer nicht sein, das nimmt dem Leser so viel vorweg.
Bee hat seit dem Tod ihres Freundes Jim mit niemandem aus ihrer alten Clique gesprochen. Sie ist mit ihren Eltern weg gezogen, um so die Albträume und das Geschehen hinter sich zu lassen. Doch dann bekommt sie eine Einladung zu einer kleinen Party und sie ist hin und her gerissen, ob sie diese wahrnehmen soll. Sie überwindet sich und begibt sich zur Party, vielleicht kann sie endlich ein paar Dinge mit den anderen klären. Sie hat keine Ahnung, was sie erwartet.
Ich mochte den Stil der Autorin, sie erzählt aus der Sicht von Bee. Bee ist klug und zu Beginn halten alle sie für unfehlbar. Doch sie alle haben Geheimnisse und Stück für Stück kommen diese auch ans Licht. Die Stimmung ist düster und tragisch, denn jeder für sich durchlebt eine schwere Zeit mit seinen Erinnerungen und Taten. Alle haben ihre eigene Art gefunden mit dem Geschehen umzugehen.
Zu Beginn gibt es so viele ungeklärte Fragen und Geheimnisse, dass der Leser sofort gefesselt ist. Als Bee auf ihre Clique trifft, sind die anderen sehr zurückhaltend ihr gegenüber. Dann ändert eine Autofahrt plötzlich alles, denn die Jugendlichen sind gefangen in einer Zeitschleife und nur einer von ihnen kann überleben. Nun beginnt ein Wettkampf auf Leben und Tod.
Ich muss sagen, die Autorin schafft es die Stimmung düster zu halten, der Spannungspegel ist hoch, aber auch mal eher seicht. Es gibt viele Informationen für den Leser, aber ich muss zugeben, ich hätte das Ende so nicht erwartet. Insgesamt konnte mich diese Geschichte wirklich gut unterhalten.
Ich möchte zu den Charakteren gar nicht so viel sagen, ich denke, hier sollte der Leser einfach unvoreingenommen mit dem Lesen beginnen.
Insgesamt hat mir diese Geschichte wirklich gut gefallen. Für die volle Punktzahl fehlte mir jedoch etwas. Ich konnte das Buch doch noch aus der Hand legen, vielleicht war das der Knackpunkt.
Fazit
An dieser Geschichte sieht man mal wieder, wie groß und gefährlich Geheimnisse sein können. Die Autorin hat mich fesseln können.
Von mir bekommt die Geschichte 4 von 5 Salatköpfen.
