Nichts zu verlieren. Außer uns. von Lea Coplin

Klappentext

Wie viel Vertrauen braucht die Liebe?
Als Max von Linden in Edinburgh aus dem Flugzeug steigt, hat er vor allem eins im Sinn: ausreichend Abstand zwischen sich und seinen verhassten Vater zu bringen. Straßenmusikerin Lina Stollberg treiben ganz ähnliche Motive in die schottische Metropole, doch ihr ist jedes Lügenmärchen recht, um von ihrer wahren Geschichte abzulenken. Als die beiden schon am Flughafen übereinander stolpern, fliegen nicht nur Gepäckstücke durch die Gegend, sondern auch Funken – es ist Antipathie auf den ersten Blick. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto näher kommen sie sich. Sehr viel näher als geplant. Und nach einem Roadtrip quer durch Schottland stellt sich die Frage: Was ist eigentlich echt zwischen ihnen? Und was bleibt übrig, wenn alle Masken fallen?

©dtv Verlag

Buchinfos

 

Nichts zu verlieren. Außer uns.

Autor/in: Lea Coplin
Seitenanzahl: 368
Erscheinungstermin: 21. September 2018

Verlag: dtv

 

 

Meine Meinung  

 

Mir ist als erstes das Cover aufgefallen und die Klappe klang auch recht interessant.

Ich bin wieder völlig planlos an dieses Buch gegangen. Daher wusste ich nicht, dass es sich um einen zweiten Band handelt. Aber das war nicht schlimm. Sicherlich hätte man hierdurch Leander und Bela schon wesentlich besser gekannt, aber das fand ich persönlich jetzt nicht super störend.  Also dies ist der zweite Teil! Wer lieber den ersten Band vorher lesen möchte, sollte jetzt nicht weiter lesen.

Max von Linden, reich, ein kleiner Hingucker und von sich überzeugt. Aber nicht immer unbedingt auf eine arrogante, negative Weise. Er studiert und lebt vom Geld seines Vaters. Geld ist ihm aber völlig egal. Er hat es eben und kennt es ja auch nicht anders. Das Verhältnis zu seinen Eltern ist auch nicht das Beste. Daher ist es ihm völlig gleich, wie viel Geld er ausgibt.

Aber vom glücklich sein ist Max sehr weit entfernt. Er fühlt sich in die Enge getrieben. Er will dieses Leben gar nicht so richtig und er weiß auch nicht, was er nach dem Studium machen möchte. Max ist eine Figur, die sehr viel nachdenkt und sich gerne hinter einer Fassade versteckt.

Lina ist ganz und gar nicht wie Max. Lina hat kein Geld, keine Bleibe und auch nur grobe Zukunftspläne. Sie lebt für die Musik und ihr größter Wunsch ist es Musikerin zu werden, um sich um ihren Bruder Robin zu kümmern. In Schottland will sie als Straßenmusiker Geld verdienen. Sie ist verrückt und klein aber talentiert. Sie ist ein Wirbelwind und lässt sich nicht so leicht unterkriegen.

Max und Linas erste Begegnung war alles andere als positiv. Sympathien gab es keine. Beide konnten gar nicht schnell genug voneinander weg. Aber die Welt ist ein Dorf. Und so kreuzten sich ihre Wege wieder und wieder und…wieder.

Ich muss sagen, die ersten 100 Seiten fand ich leider recht lang und ereignislos. Das Buch hat mich einfach nicht überzeugen können. Erst als etwas Schwung in die Geschichte kam und das Verhältnis von Max und Lina sich veränderte hat es mir ganz gut gefallen, da war es nur leider schon wieder fast vorbei.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Und auch die Grundidee fand ich ganz nett. Aber leider hätte ich mir wirklich schneller mehr erhofft. Und auch das Ende kam für mich dann wieder so schnell, dass ich hier dann gerne wieder mehr gehabt hätte. Also das Ende hat mir gut gefallen, aber man hätte da einfach wirklich noch ein bisschen mehr draus machen können.

Auch muss ich sagen, verstehe ich diese ganzen Lügen und Geheimnisse nicht so richtig. Ich kann damit einfach nichts anfangen, weil ich da völlig anders bin. Ich mag Ehrlichkeit und finde sie wichtig. Ich bin direkt und sage was ich denke. Aber immer neue Geschichten und Lügen das finde ich nervig. Und auch für diese Geschichte nicht sehr relevant.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.
 
 

Fazit

Ein Buch mit viel Potential, dass für mich leider noch sehr ausbaufähig ist.
Cover:  5/6

Inhalt:  4/6

Grundidee:  5/6

Umsetzung:    3/6

Protagonisten:   4/6

Gesamtpunktzahl: 21 Punkte von 30 Punkten
 

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