Rezension zu PENELOPE: WOLFSKÖDER von THERESA SPERLING

– Band 1 – 
Autor/in: Theresa Sperling 
Seitenanzahl: 280
Erscheinungstermin: 06.11.2017

„Es ist, als wäre irgendwo da draußen jemand, für den ich das alles aufschreibe. Du bist da draußen. Du wirst lesen, was ich geschrieben habe. Du wirst mich verstehen, mit mir fühlen, mit mir kämpfen, dich um mich sorgen. Es fühlt sich an, als würdest du mir zuhören. Hör mich an und mach, dass es dich gibt, denn sonst bin ich verloren.“

Penelope arbeitet als verdeckte Ermittlerin für das Geheime Jugendeinsatzkommando (GJK), das an Minderjährigen verübte Schwerverbrechen aufklärt. Vom GJK zum Kämpfen und Töten abgerichtet und als ehrgeizige Fahrradkurierin getarnt, folgt Penelope der Spur einer verschwundenen Berliner Schülerin. Niemand weiß, ob die Vermisste noch lebt, weil sie vermutlich einem Serienmörder zum Opfer gefallen ist. Penelope muss den Mörder ködern und überführen, bevor weitere Mädchen sterben. Und je tiefer Penelope sich in die Welt aus Lügen und Verbrechen verstrickt, desto gefährlicher wird es, sich jemandem anzuvertrauen, Freunde zu finden, sich zu verlieben …


Als ich dieses Buch in der Vorschau entdeckt habe, war klar, dass ich es auch lesen muss. Mit diesem Buch hat der Drachenmond Verlag seinen ersten Jugendthriller veröffentlicht und ich bin so froh darüber! Die Idee klang sehr vielversprechend, also habe ich mich mal getraut. 

Penelope hat es wirklich nicht leicht. Ihre Mutter ist etwas „verrückt“ und von ihrem Vater bekommt sie Postkarten, so weiß sie wenigstens, dass er noch lebt. Sie selbst hatte einige Tiefpunkte und arbeitet nun für den GJK. Das Geheime Jugendeinsatzkommando rekrutiert Jugendliche um sie als Köder einzusetzen und so Straftaten aufzuklären. Je näher Penelope ihrem ersten Einsatz kommt, desto nervöser wird sie. Sie beginnt alles heimlich aufzuschreiben, falls ihr mal etwas passieren sollte. Doch dann verschwinden junge Mädchen in Berlin und sie macht sich auf die gefährliche Suche nach dem Täter…

Man verfällt diesem Buch wirklich sehr schnell. Die Autorin steigt direkt ein und Penelope selbst erzählt uns ihre Geschichte. Und die ist wirklich alles andere als unkompliziert und leicht. Mit der GJK hat sie eine Aufgabe bekommen und auch einen Job. Doch nicht immer ist sie sich sicher, dass sie das Richtige tut. Und mit ihrem ersten Auftrag kommt auch die Nähe zu Menschen, dabei soll sie  diese eigentlich vermeiden. 

Der Spannungspegel ist angenehm hoch und man hat wirklich keine Ahnung, wohin die Autorin uns führen möchte. Der Stil sorgt für eine düstere Atmosphäre. Ich mochte das Berliner Flair, welches die Autorin wirklich toll vermittelt hat, vor allem was den Dönerladen betrifft. Gegen Ende ähnelt der Stil fast einem Bericht. Das mochte ich nicht immer, obwohl es zum Geschehen passt. In dieser Zeit ist es düster und das wird eben auch sachlich erzählt. Nur Fakten. Aber das legt sich schnell und ich war am Ende sehr überrascht. 

Ich würde mir einen weiteren Teil wirklich wünschen. Es sind auch noch ein paar Fragen offen geblieben, obwohl das Ende an sich abgeschlossen ist. Also keine Angst vor einem Cliffhanger. 

Ein toller Auftakt, die Autorin führt uns durch ein düsteres Berlin. Aber keine Sorge, es gibt es hier und da mal etwas zu Lachen. 



4 von 5 Salatköpfen 


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