Rezension zu Mit allem, was ich habe von Jodi Ellen Malpas

Autor/in: Jodi Ellen Malpas
Übersetzer/in: 
Christian Trautmann 
Seitenanzahl: 464
Erscheinungstermin: 13.11.2017 

Quelle: Verlag





Roter Teppich, Champagner und wilde Partys! Jeder hält Camille Logan für ein verwöhntes It-Girl, das von Daddys Vermögen lebt. Dabei wünscht sich Camille nichts mehr, als aus dem goldenen Käfig auszubrechen. Umso entsetzter ist sie, dass ihr Vater einen Bodyguard für sie engagiert hat, der Tag und Nacht nicht von ihrer Seite weicht. Beim ersten Blick in die dunklen Augen ihres neuen Beschützers Jake Sharp ist ihr klar: Eigentlich braucht sie Schutz vor ihrer Begierde nach diesem Mann.

»Jedem Kuss, jeder erotischen Szene, jedem Wortwechsel
zwischen diesem Paar gehört ein Stück meiner Seele.«


Audrey Carlan, SPIEGEL-Bestsellerautorin

Quelle: Verlag


Das Cover, aber vor allem die Klappe hat mich sofort angesprochen. Ich finde dieses Mischung aus Spannung, Action und Liebe/Erotik eigentlich immer ganz schön.

Das Buch ging auch recht schnell los und Jake war mir sofort sympathisch. Natürlich gut gebaut, muskulös und sexy wie kein anderer. Die ersten 100 Seiten ca. war das Buch wirklich gut und ich dachte, dass ich einen Glückgriff hatte aber…leider wirklich nur die ersten Kapitel. Dann fingen sie an sich gegenseitig ihre große Liebe zu beichten und nur noch zu poppen. Jake hat sich ganz schnell in ein Weichei und seelisches Frack verwandelt und wurde mir immer unsympatischer. Da ich wirklich selten, extrem selten und sehr ungern Bücher abbreche, habe ich die Zähne zusammen gebissen und es weiter gelesen. 

Der Schreibstil ist wirklich nicht schlecht, aber dieses große Liebe Ding und dieses „ich bin Dein“ und alle Probleme werden durch meine Liebe zu Dir gelöst…. 
Das Buch war leider nur noch nervig und nicht wirklich spannend. Die eigentliche Spannung durch die Bedrohung ging für mich total unter. Erst zum Ende hin kam da wieder etwas mehr Tempo rein, aber auch hier war Weichei Jake, der nur noch Bulldozer oder Liebesbekundungen kennt, zur Stelle. 

Cami fand ich zum Anfang sogar noch recht sympatisch, eine Frau die zwar aus reichem Hause kommt, aber trotzdem ihren eigenen Kopf hat und ihr Geld selbst verdienen will. Sie will Jake auch nicht als Bodyguard um ihre Selbstständigkeit nicht zu verlieren, aber sie lässt sich darauf ein und fühlt sich bei ihm sicher. Bis dahin ist auch alles ok. 

Ich bin so enttäuscht von diesem Buch, ich kann es gar nicht in Worte fassen. Auch dieses Zitat »Jedem Kuss, jeder erotischen Szene, jedem Wortwechsel zwischen diesem Paar gehört ein Stück meiner Seele.« von Audrey Carlan, SPIEGEL-Bestsellerautorin. WAS? Sorry da hat sie entweder etwas anderes gelesen oder ich habe ein anderes Buch gehabt.
Das Buch hätte locker 200 Seiten weniger haben können. Wir als Leser hätten null verpasst. Kaum Spannung, die Handlung geht unter durch die beiden Hauptprotagonisten und selbst der Tyrannen Vater wird zum absoluten Weichei, was ich völlig unglaubwürdig finde. Vom starken, skrupellosen Mann in ca. 50 Seiten zum Jammerlappen und Mann am Boden. 
Was ich auch richtig schlecht empfand, war die Szene als Cami die Waffe in die Hand bekam und die beiden total spitz auf einander wurden. Ja klar, mein Partner hat eine Waffe in der Hand und das erste was ich denke, man sieht die gut aus ich will ihn hier sofort… . Also bitte!


Ich würde sagen ich habe mein Highlight der schlechtesten Bücher 2017 für mich gefunden. 🙁

Cover: 3/6

Inhalt: 1/6

Grundidee: 3/6

Umsetzung:   1/6

Protagonisten:  1/6

Gesamtpunktzahl: 9  Punkte von 30 Punkten

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