Rezension zu Entfachte Glut: Der Fluch der Unsterblichen (Die-Unsterblichen-Reihe 1) von Raywen White

Entfachte Glut – Band 1 – 
Der Fluch der Unsterblichen
Autor/in: Raywen White
Seitenanzahl: 576
Erscheinungstermin: Jan. 2016


Quelle: Verlag


Tanja Smith fällt es schwer, anderen zu vertrauen. Zu schmerzhaft sind die Narben aus ihrer Vergangenheit. Ihre Wunden verbirgt die junge Frau geschickt hinter der Fassade der fleißigen Studentin. Erst als sie den attraktiven Kane kennenlernt, kommt ihr feuriges Temperament zum Vorschein. Doch auch Kane verbirgt ein dunkles Geheimnis. Eines Morgens wacht Tanja mitten in der Wüste auf. Kane hat sie entführt, um ein altes Versprechen einzulösen. Tanjas Wut kennt keine Grenzen. Dennoch fühlt sie sich auf unerklärliche Weise zu Kane hingezogen. Als sie schließlich von seiner wahren Natur erfährt, muss Tanja sich entscheiden. Ist ihre Liebe stark genug, um alle Grenzen zu überwinden?
Quelle: Verlag


Wenn ich nur nach dem Cover gegangen wäre, hätte ich mir das Buch glaube ich niemals gekauft. Aber ich liebäugle schon eine Weile mit dem Klappentext. Der klang ganz gut und ich mag ja diese Mischung aus Spannung, Abenteuer und Erotik sehr. Also eigentlich ein Buch, das für mich bestimmt ist… oder?

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Die Charaktere sind leider etwas zu oberflächlich und von den Nebencharakteren weiß man auch am Ende des ersten Bandes so gut wie gar nichts, was ich sehr schade finde. 
Die Geschichte wird aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Tanja und Kane erzählt.

Tanja ist eine Frau, die noch ganz am Anfang ihrer Kariere steht und sich trotz ihrer schlimmen Vergangenheit  nicht aufgegeben hat.

Kane, der unnahbare, attraktive und natürlich gut gebaute Protagonist in dieser Geschichte, hat einen Schwur geleistet und muss diesen erfüllen, komme was wolle. 
Seine Gefährten unterstützen ihn wo sie nur können, auch wenn er von Tag zu Tag unausstehlicher und schwächer wird. 

Die Grundidee fand ich klasse. Die Dämonen und Vampire und Werwölfe und Elfen und Hexen und und und… . Eine bunte Welt direkt vor den Augen der Menschen und gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen. Super Idee wie ich finde.

Was mich aber sooooo richtig genervt hat und was wirklich absolute Minuspunkte bringt, ist dieses ganze Hin und Her zwischen Kane und Tanja, und das auf zig Seiten, „ich will ihn aber ich hasse ihn…“ “ sie ist mein aber ich kann das nicht…“ blaaaa also ehrlich, über ein oder zwei Kapitel ok, aber doch nicht Kilometer weit. Das war wirklich zu viel und dadurch zog sich das Buch wie Gummi. Ich hätte mein Augenmerk dann eher auf die Geschichte an sich und nicht den inneren Kampf beider Protas gelegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht eingen irgendwann auf den Senkel gegangen ist. Bei knapp 600 Seiten hätte man wirklich auf min. 100 Seiten verzichten können. Wirklich extrem schade, da dies den Rest der wirklich guten Geschichte und Ideen sehr kaputt macht!

Auch die Erotikszenen wurden durch dieses Hin und Her eher mittelmäßig und waren hierdurch teilweise sogar zu extrem. Und dann hat man plötzlich einen Mann vor sich, der zwar vor Kraft strotzt, aber der zum mega Weichei mutiert und nur noch die Frau im Kopf hat. Das war leider wirklich enttäuschend. Ich wünsche mir davon unbedingt weniger und dafür von dem Rest viel mehr.




Ein Buch mit tollen Ideen, die aber unbedingt etwas weniger Hin- und Her gebraucht hätte. Sehr schade.

Cover: 2/6

Inhalt: 3/6

Grundidee: 5/6

Umsetzung:   3/6

Protagonisten:  3/6

Gesamtpunktzahl:  16 Punkte von 30 Punkten

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