Rezension zu STERNENSCHERBEN von TERESA KUBA


Autor/in: Teresa Kuba
Seitenanzahl: 240
Erscheinungstermin: 12.10.2017

Mein Name ist Nora Stars und ich gehöre zur Elite des perfekten Systems. Unter meiner Haut sitzt ein Chip, der verhindert, dass ich eine der letzten Städte der Erde verlasse, denn außerhalb leben die Outsider. Wertlose Menschen, die ohne den Schutz der Stadt wahnsinnig wurden. 
Ausgebildet zur Kämpferin, werde ich alles für das System tun. Aber ich bin anders, denn mein Haar ist nicht blond wie das der meisten Privilegierten, es ist pechschwarz. Und obwohl alle meine Erinnerungen vor meinem 18. Lebensjahr gelöscht wurden, erscheinen in meinen Träumen Bilder aus einem längst vergangenen Leben – einem Leben außerhalb der Stadt. 
„Bist du ein Wertloser, Darian?“, versuche ich ein letztes Mal, eine Antwort aus ihm herauszubekommen. 
„Das entscheidet nicht das System, das entscheidest ganz alleine du, ob ich dir etwas wert bin.“


Das Cover ist umwerfend und für mich auch absolut ein Grund, dass Buch zu lesen. Ich habe bereits Turion von Teresa Kuba sehr gemocht. Daher war ich auf dieses Werk wirklich gespannt. 

Nora lebt in einer Welt, in der man perfekt sein muss. Ihr ganzes Leben lang hat sie gelernt nicht von der Norm abzuweichen. Eine Gedächnislöschung hilft allen dabei, dass sie gleich sind. Ihre Ausbildung zur Elite ist streng und hart. Nora ist eine gute Schülerin und glaubt an das System. Doch sie hat immer wieder Träume, doch Träume sollte sie nicht haben. Sie behält diese für sich, denn sie darf ihre Ausbildung nicht gefährden. Doch ist das System wirklich so perfekt? 

Nora ist eine sympathische Protagonistin. Sie glaubt zu Beginn fest an das System. Wie bei einer Dystopie üblich, beginnt dieser Glaube irgendwann zu bröckeln und Nora muss sich entscheiden, wohin sie gehört. 
Darian ist geheimnisvoll und fremd. Er hält sich nicht an die Regeln und hat Geheimnisse. Am Ende klärt sich das auf und ich war schockiert. Mit dem Ende habe ich nicht gerechnet. Das hat mir gut gefallen. 

Die Autorin nutzt die typischen Pfeiler einer Dystopie und setzt sie spannend und mit einem guten Stil um. Leider muss ich sagen gab es für mich einige Ungereimtheiten. Die betreffen vorwiegend das Experiment. Mehr sage ich mal nicht. Vielleicht bin ich zu genau, aber gerade so Kleinigkeiten stören mich sehr beim Lesen. Aber ich bin sicher, dass es die meisten Leser nicht stören wird. 

Alles in Allem mochte ich den Stil und die Charaktere wieder sehr. Die romantischen Szenen sind in der richtigen Dosis verteilt. Wer Dystopien mag ist hier auf jeden Fall richtig. 

Die Autorin hat einen wunderbaren Stil, die Charaktere waren mutig. Das Ende war eine Überraschung. 



4 von 5 Salatköpfen 


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