Rezension zu SOULHUNTERS von GERD RUEBENSTRUNK
20. Oktober 2017
Titel: Soul Hunters
Mit der Liebe kommt der Tod
Autor/in: Gerd Ruebenstrunk
Seitenanzahl: 304
Erscheinungstermin: 19.09.2017
Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
Hackerin Hannah hat eine Partnerbörse entwickelt, basierend auf einem Algorithmus, der Seelenverwandte findet und zusammenbringt. Doch das Programm ruft machtgierige Feinde auf den Plan. Es gibt nur einen, dem Hannah jetzt noch trauen kann: Jona, ihrem Seelenverwandten. Die beiden finden heraus, dass ihre Verfolger einer gefährlichen Organisation angehören. Wenn sie mit dem Leben davonkommen wollen, müssen sie die ganze Wahrheit herausfinden – bevor es zu spät ist …
Das Cover hat mich gleich auf den ersten Blick angesprochen. Der Klappentext versprach ein spannendes Abenteuer. Ob ich damit richtig lag?
Hannah ist Hackerin und entwickelt oft Programme für ihre Auftraggeber. Dieser aktuelle Auftrag bringt sie allerdings in Schwierigkeiten, und sie hätte niemals damit gerechnet, denn ausnahmsweise hatte dieser Auftrag nichts illegales. Hannah versteckt ihren Stick bei Jona. Jona kennt Hannah nicht und hat keine Ahnung, was er mit dem Stick soll. Doch Hannah lässt ihn einfach nicht los und er beginnt Nachforschungen anzustellen. Ein Fehler, denn nun steckt er auch mittendrin in den Gefahren…
Der Autor erzählt die Geschichte im Präsens, für mich eine Erzähl-Zeit, an die ich mich erst gewöhnen musste. Aber nach einigen Seiten war ich gut angekommen in der Geschichte. Die Kapitel sind nach Tagen aufgeteilt. Ich empfand das als eine gute Lösung, so hatte die Geschichte eine gute Struktur. Der Spannungspegel steigt relativ schnell und als Leser ist man schnell gefangen im Strudel der Geschehnisse. Örtlich spielt die Geschichte übrigens in Brügge/Belgien. Der Autor hat die Örtlichkeiten wunderbar eingebaut und so bekommt die Geschichte Flair.
Hannah ist mutig, aber ebenso ängstlich. Sie führt schon lange kein normales Leben und vertrauen tut sie nur sich selbst. Das ändert sich, als sie auf Jona trifft. Die beiden entwickeln schnell eine Vertrautheit.
Jona ist klug und ein Mensch, auf den man sich verlassen kann. Aber er hat sich bisher wenig durchsetzen müssen in seinem Leben. Doch, wenn es um Hannah geht, gibt es für ihn keine zwei Meinungen.
Die Liebesgeschichte hat einen guten Platz gefunden. Die Wendungen und vor allem die Verwebungen rund um Aphrodite fand ich gelungen und gut umgesetzt. Mich konnte diese Geschichte gut unterhalten. Das Buch ist in sich abgeschlossen, es wäre aber definitiv noch Luft für eine Fortsetzung.
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