Rezension zu DAS AUGE VON LICENTIA von DEANA ZINßMEISTER


Autor/in: Deana Zinßmeister
Seitenanzahl: 320
Erscheinungstermin: 08.09.2017
Verlag: Arena Verlag


Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

Das Cover ist der Wahnsinn und auch der Klappentext klang vielversprechend.

Jonata lebt in Licentia. In einem Dorf mitten im Wald. Das Einzige, vor dem sie sich fürchten muss sind die Wolfsbanner, am Rande von Licentia. Doch warum muss sie sich eigentlich fürchten? Jonata weiß nur wenig über die Geschichte von Licentia, doch als sie durch einen Zufall auf Tristan trifft, einen Wolfsbanner, beginnen die beiden alles zu hinterfragen…

Ich fand den Stil und die nicht so langen Kapitel wirklich angenehm. Auch das erzählen aus den verschiedenen Perspektiven war gelungen. Ich mochte die Grundidee, aber die Umsetzung war für mich nicht immer so gelungen. Die Grundidee erinnert ja ein wenig an die Trueman Show, auch in diesem Fall ist es so, dass Jonata nichts von der Wahrheit ahnt. Doch leider hält die „reale Welt“ und ihre Probleme Einzug in Licentia, vor allem durch den Pfarrer. 

Ich mochte Jonata und Tristan. Auch die zarte Liebesgeschichte der beiden war wirklich süß. Leider muss ich sagen, war die Geschichte manchmal etwas „lahm“. Und so richtig dürftig fand ich das Ende. Es ist abgeschlossen, da aber noch einige Fragen offen sind, könnte es eine Fortsetzung geben. Was mich vor allem gestört hat, waren die vielen Lügen, die auch zum Ende hin einfach nicht weniger werden. Ich kann die Beweggründe jedes einzelnen verstehen, aber das hat mir dennoch einfach nicht zugesagt. Keine Konsequenzen, kein Fünkchen Wahrheit, nur noch mehr Lügen. 

Leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen. Ich mochte die Charaktere und die Grundidee, aber die Umsetzung war für mich nicht überzeugend. 



3 von 5 Salatköpfen 


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