Rezension zu Don’t Kiss Ray von Susanne Mischke

Verlag: dtv
Erscheinungstermin: 7. April 2017
Seiten: 320
Genre: Jugendbuch








Bildquelle: Verlag


Waffeln zum Frühstück, Shitstorm am Abend
Am Waffelstand eines Musikfestivals lernen Jill und Ray sich kennen und zwischen ihnen funkt es sofort. Leider fällt das verabredete Date einem Gewittersturm zum Opfer und Jill stellt sich darauf ein, dass sie Ray nie wiedersehen wird – nur um später, beim Konzert der Nachwuchsband „Broken Biscuits“, aus allen Wolken zu fallen: Der Leadsänger der Band, dessen Poster (nicht nur) die Wand ihrer besten Freundin schmückt, ist kein anderer als Ray! Und damit nicht genug: „Hallo, Mädchen mit der Puderzuckernase, falls du da bist … Tut mir leid, dass es vorhin nicht geklappt hat. Versuchen wir es morgen noch mal?“, ruft er ins Publikum. Und handelt sich und Jill ungeahnte Probleme ein: Nicht nur, weil Ray laut Vertrag keine Freundin haben darf, sondern vor allem, weil ein fanatischer Fan die beiden fotografiert hat und im Netz eine wahre Hetzjagd lostritt. Jill und Ray müssen sich trennen, bevor ihre Beziehung richtig begonnen hat, doch vergessen können sie sich nicht …

Das ist wieder einer der Fälle, wo ich nur nach Klappentext und nicht nach Cover entschieden habe. Das Cover ist furchtbar und ich finde man hätte das Buch eher wie ein Klatsch Magazin aussehen lassen können, das hätte viel besser gepasst. Dieses Cover passt meiner Meinung nach null zum Inhalt des Buches.

Es geht in dem Buch um Jill, 16 Jahre alt, wilde Lockenpracht und ein typischer Teenie in meinen Augen. Sie lernt Ray auf einem Musikfestival durch Zufall kennen. 
Sie weiß nicht wer er ist, und das scheint ihm zu gefallen denn spontan beschließt er, sie zum gemeinsamen Waffel essen einzuladen. 

Großes Thema des Buches ist das „Cybermobbing“ welches wirklich gut dargestellt wurde. Ich weiß zwar nicht, ob es wirklich so extrem passiert, aber da draußen gibt es so einige Spinner und Verrückte. 

Die Liebesgeschichte zwischen Ray und Jill geht mir viel zu schnell und zieht sich doch wie Kaugummi. Sie sind beide sofort voneinander angezogen und doch können sie wegen der Fans und der Presse keine gemeinsamen Wege gehen. Jill wird im Internet, vor Ihrer eigenen Haustür und in der Schule böse gemobbt und sogar bedroht. Sie leidet sehr und auch ihre angeblichen Freundinnen benehmen sich alles andere als freundschaftlich. Sie lassen sie hängen und benehmen sich wie absolute Zicken. Das fand ich sehr extrem und überzogen. Wenn ich an meine  Jugend zurück denke, meine Freunde waren immer da wenn ich sie gebraucht habe und anders herum. Auf solche Freunde wie im Buch kann man verzichten. 

Ein hin und her zwischen Jill und Ray entsteht, obwohl sie sich bisher kaum kennen. Das zwischenmenschliche kommt für mich viel zu kurz. Klar sie mögen sich attraktiv finden, aber das ist ja nicht alles. Sie mögen Tango ok, aber was noch? Die beiden wissen kaum etwas übereinander und trotzdem setzt Ray alles aufs Spiel. 

Ich fand viele Stellen leider unglaubwürdig und viel zu überzogen. Paul würde ich komplett streichen. Der wird überhaupt nicht benötigt. 😉 Warum immer versuchen irgendwelche Dreiecksbeziehung aufzubauen? Brauch kein Mensch! 😉

Ich bin wirklich hin und her gerissen von ja war ganz gut bis hin zu ahhh so verhält sich doch niemand. 😉
Und ja mir ist bewusst, dass es ein Jugendbuch ist aber man muss es ja nicht übertreiben.


Idee ganz gut aber bei der Umsetzung hätte man viel mehr rausholen können.

Cover: 1/6

Inhalt: 3/6

Grundidee: 4/6

Umsetzung:   3/6

Protagonisten: 3 /6

Gesamtpunktzahl: 14 Punkte von 30 Punkten




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